Zen-Karate-Göttingen
Meditation und Kampfkunst

Zengeschichten und Zitate

Über die Zazen-Übung

Der Mond
besteht inmitten
eines heiteren Gemüts;
Wogen brechen
ins Licht.
                      Dogen (1200-1253)"

Aus: Miriam Levering, Zen, S. 34, 2000

„Diese Haltungen sind nicht Mittel, die rechte Geisteshaltung zu bekommen.
Diese Haltung selbst einzunehmen ist Zweck unserer Praxis.
Wenn Ihr diese Haltung habt, dann habt Ihr die rechte Geisteshaltung, so daß zu dem Versuch, einen besonderen Zustand zu erreichen, keine Veranlassung besteht.“
Aus: Zen-Geist Anfänger-Geist, S.27, 1993


¸Stiller Weiher-
ein Frosch springt hinein-
Platsch.´
Aus: Buddha steht Kopf, S. 100, 1990


Ein Krieger besuchte Meister Hakuin und fragte:
»Gibt es wirklich einen Himmel und eine Hölle«
»Wer bist du?« Fragte der Meister.
»Ein Soldat der kaiserlichen Garde«, erwiderte der Krieger stolz.
»Das glaube ich nicht«, meinte Hakuin, »dafür siehst du viel zu jämmerlich aus. So einen stellt der Kaiser nicht in die Garde ein!«
Aufbrausend griff der Krieger zum Schwert, doch Hakuin blieb ganz ruhig und sagte nur: »Na los! Wirst du es wirklich schaffen, mir den Kopf abzuschlagen?«
Der Krieger konnte sich nicht mehr zurückhalten und stürzte wütend mit gezogenem Schwert auf den Meister ein.
Der lächelte und sagte: »Jetzt kennst du die erste Hälfte der Antwort: Eben hast du die Tore der Hölle geöffnet.«
Wie vom Blitz gerührt blieb der Krieger stehen, dann steckte er sein Schwert in die Scheide und verneigte sich vor Hakuin.
»Jetzt kennst du die zweite Hälfte der Antwort«, sprach der Meister, »eben hast du die Tore des Himmels geöffnet«.
Aus: Zen, Aussprüche und Verse der Zen-Meister, S. 44, 1964




« Zurück zur Übersicht