Zen-Karate-Göttingen
Meditation und Kampfkunst

Anfang

Angenommen, dass für den „naiven Laien“ Karate ein Sport ist, in dem es unterschiedliche Methoden gibt, um sich auf Wettkämpfe und Selbstverteidigungssituationen vorzube­reiten. Das Kämpferische wird besonders betont und der Sieg im Zweikampf hat einen sehr hohen Stellenwert. Das ist völlig in Ordnung und daran gibt es im Grunde genommen nichts auszusetzen. Diese Sichtweise ist aus einer bestimmten Perspektive gesehen sehr sinnvoll, um in vielerlei Hinsicht Erfolg zu haben. Ich kenne mich ja selbst und beobachte mich gelegentlich dabei, wie ich in Sieg-Niederlage-Kategorien denke und mein Handeln danach ausrichte. Nur bin ich im Nachhinein nicht wirklich zufriedener, auch wenn ich auf diese Weise etwas erreicht habe.

Da es im Zenkarate kein Konzept gibt, das auf Wettkampf ausgerichtet ist, hat man die Möglichkeit sich Ziele zu setzen, die sich außerhalb von Sieg und Niederlage befinden.

Wenn jemand mit Karate beginnt, spreche ich als Trainer gerne von jenem „Anfängergeist“, der erscheint, wenn man etwas zu ersten mal macht. Für fortgeschrittene Karateka ist es sinnvoll sich hin und wieder vorzustellen, dass sie ihr Karate so praktizieren, als ob sie es zum ersten Mal ausführen... Fortsetzung folgt




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